Hunderttausende wurden zu den Demonstrationen gegen TTIP und Ceta erwartet. Am Ende kamen teils deutlich weniger. Doch sie machten ordentlich Stimmung gegen die Freihandelsabkommen.
Die bundesweiten Demonstrationen gegen die geplanten Handelsabkommen TTIPund Ceta sind laut Polizei mit deutlich weniger Teilnehmern gestartet als von den Veranstaltern erwartet. Am Mittag seien bei der Hauptkundgebung in Berlin rund 40.000 Menschen zusammengekommen, teilte ein Polizeisprecher auf Anfrage mit. Erwartet worden waren rund 100.000 – im Laufe des Nachmittags könnten es aber noch einige Tausend mehr werden.
n Hamburg seien mittlerweile rund 30.000 Demonstranten zusammen gekommen, die vom Rathausmarkt aus durch die Innenstadt ziehen, sagte eine Sprecherin. Die Frankfurter Polizei twitterte eine Teilnehmerzahl von 10.000 Demonstranten, in Köln seien es laut Polizei rund 18.000.
Aufgerufen zu den Kundgebungen hat ein Bündnis aus Gewerkschaften, Umweltverbänden und kirchlichen Gruppen. Sie befürchten, dass durch die Abkommen, die zwischen der EU und den USA (TTIP) sowie Kanada (Ceta) geschlossen werden sollen, Umwelt- und Sozialstandards ausgehöhlt werden. Befürworter versprechen sich von den Freihandelsabkommen eine Ankurbelung des Wirtschaftswachstums.